©  Foto:

Rudkøbing Vejle

Im Mittelalter war es möglich, im Vejlen zu segeln und dort vor Anker zu gehen.

Naturgebiet 150 m von Rudkøbing entfernt

Rudkøbing Vejle war ursprünglich ein Fjord. Bis weit ins Mittelalter hinein konnte man in Vejlen einfahren und ankern, was besonders bei Sturm und im Winter wichtig war. Seit Herbst 1995 ist der Wasserstand in Vejlen erhöht worden. Dadurch wird Vejlen im Sommer zu einer Feuchtwiese und im Winter zu einem flachen See.
Rudkøbing Vejle ist in einzigartiger Weise erhalten und liegt nur 150 Meter von der Einkaufsstraße von Rudkøbing entfernt.

Städtische Vogelwelt

Aufgrund des Wasserstandes gibt es gute Möglichkeiten, z. B. Enten und Watvögel zu beobachten. Im Frühjahr und Sommer zum Beispiel Rotschenkel, Kiebitze und Schnepfen.
Im Winter sind Graugänse, Pfeifenten und vielleicht Löffelenten zu sehen.

Rudkøbing Vejle, vinter 2024

Winterhafen aus der Wikingerzeit

Im Winter 2024 befand sich der Wasserstand in Rudkøbing Vejle auf demselben Niveau wie vor dem Bau der Seedeiche.
Dies bot die einmalige Gelegenheit, die ursprüngliche Landschaft zu erleben, in der es bis weit ins mittelalterliche Langeland hinein möglich war, mit niedrigen Booten und Schiffen von Süden her bis nach Rudkøbing zu fahren.
In den flachen Gewässern war der Salzgehalt geringer und Vejlen war gut vor Wind und Wellen geschützt. Vejlen war ein offensichtlicher Naturhafen, und man kann sich lebhaft vorstellen, wie die kleinen Fischerboote des Mittelalters und die Klinkerschiffe aus der Wikingerzeit in den geschützten flachen Gewässern von Vejlen ankerten und überwinterten.

Rudkøbing Vejle, vinter 2024