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Wracktauchen: Das Bredbjerg-Wrack - Der südliche Langeland-Belt

Das Bredbjerg-Wrack, oder Kupfernagel-Wrack, wie es auch genannt wird, ist einer der wenigen Wracktauchgänge, der als Strandtauchgang durchgeführt werden kann.

Wracktyp: Ganzes Wrack.
Tiefe: Bis in 6 Meter Tiefe.

Sicherheit
Vermeiden Sie es, an die Oberfläche zu gehen, da hier viel Bootsverkehr herrscht. Sorgen Sie für eine sehr deutliche Markierung mit der A-Flagge. Schiffsverkehr nahe am Land erfolgt das ganze Jahr über.

Strömung: Keine
Fotomöglichkeiten: Gute Möglichkeiten für Weitwinkel

Über Das Bredbjerg-Wrack
Das Bredbjerg-Wrack - oder Kupfernagel-Wrack, wie es auch genannt wird - ist einer der wenigen Wracktauchgänge, der als Strandtauchgang durchgeführt werden kann.  Wrack ist vielleicht zu viel gesagt, da es sich nur um die Spanten und damit das "Skelett" des Schiffes handelt, sowie etwas vom Mast und anderes Holzwerk, was noch übrig ist. Wenn man aber Interesse an Wracks und den Blick fürs Detail hat, bildet dieses kleine Wrack einen ausgezeichneten Strandtauchgang. Das Wrack ist etwa 15 Meter lang und 3 Meter breit. Es ragt etwa einen halben Meter aus dem Boden und ist einfach zu finden.

Das Wrack findet man, indem man sich auf den großen Kanaldeckel am Straßenschild am nördlichen Ende des Parkplatzes stellt. Hier nimmt man eine Kompasspeilung direkt zum Belt hinaus vor und anschließend steigt man vor demselben Straßenschild ins Wasser und man kann nach 20 geschwommenen Metern die Abwasserleitung sehen. Das Wrack liegt etwa 75 Meter von der Küste entfernt.

Die Kupfernägel am Wrack sind von einer ansehnlichen Größe und sie sitzen hier und dort, noch immer an ihrem Platz. Es war das Ziel einer ganzen Reihe Souvenirjäger-Taucher, aber es ist ihnen glücklicherweise nicht gelungen, alle Nägel zu entfernen, was ja genau der Grund dafür ist, dass dieses kleine Wrack das „Kupfernagelwrack“ genannt wird. Machen Sie ein Foto statt die Reste des kleinen, feinen Küstenwracks zu zerstören.

Auf dem Wrack und an der Abwasserleitung sowie rund herum herrscht viel Leben, da diese beiden Dinge als künstliches Riff in der Sandwüste fungieren. Klippenbarsche und Atlantischer Butterfisch verstecken sich überall in Löchern und Ritzen und vielerorts am Sandboden sind Sandaale und Flundern. Zur Freude der Krabben in diesem Gebiet finden sich hier eine Reihe Dorschkadaver, die Angler verloren haben. Die umliegenden Büschel des Allgemeinen Seegrases beherbergen so gut wie immer viel Brut und zusammen mit den verschiedenen Tangarten, die auf dem Wrack und rund herum auftauchen, ist dies eine Oase für das maritime Leben. Die geringe Tiefe bietet ungeahnte Mengen an Tauchzeit und für den Fotografen sind hier viele schöne Motive, primär Makro. Es kann aber bei guter Sicht auch mit Weitwinkel „geschossen“ werden.

Weil das Wrack unter nur knapp vier Meter Wasser liegt, kann es mehr oder weniger mit Sand überschüttet sein. Man kann sich also glücklich schätzen, dass das Wrack nach ein paar Stürmen recht freigelegt sein kann, aber es kann auch das Gegenteil der Fall sein.

Zur Geschichte des Schiffes und seinem Verlust gibt es nicht viel zu berichten, da es zum Namen und Ursprung des Schiffes keine ganz sicheren Daten gibt. An manchen Stellen kann man den Namen „Inger af Skarhamn“ finden, was auf eine schwedische Herkunft hindeutet, aber die meisten Quellen berichten, dass von einem norwegischen Schiff aus den 1880er Jahren die Rede ist und dass es Anfang des 20. Jahrhunderts sank.

Bereich
Fahren Sie entlang der Landstraße 305 von Rudkøbing nach Süden nach Bagenkop. In Tryggelev biegen Sie links in den Ourevej ab, der in Slåvænget übergeht. An dessen Ende erreicht man den Parkplatz.


Weiterlesen: Sicherheit

(lat)54.798372N54°47.902'
(long)10.764177E10°45.851'
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